Kleine Igelbiologie
Igel gehören zu den ältesten heute noch lebenden Säugetieren (Dinosaurierzeit). Unser einheimischer Igel ist der europäische Braunbrustigel. Falls Sie einen kurzen Überblick über das Wildtier Igel und den Ostschweizer Igelfreunde-Verein haben möchten, schauen Sie sich am Besten die Igel Broschüre an.
Vorkommen und Lebensraum
Wo Nistgelegenheiten und Nahrungsangebot kleinräumig ineinander übergehen, fühlen sich Igel wohl. Ihr Lebensraum soll verschiedene Strukturen aufweisen, wie z.B. Hecken, Gebüsche, Bodendecker, Laub- und Reisighaufen. Igel kommen bis in Höhen von 1100 m vor. Die Grösse des Lebensraumes hängt hauptsächlich vom Nahrungsangebot ab. Männchen können auf der Suche nach Weibchen mehrere Kilometer pro Nacht zurücklegen.
Sinne
Ihre Nahrung finden Igel mit ihrem hervorragenden Geruchssinn. Das Gehör ist ebenfalls ausgeprägt und reicht weit in den Ultraschallbereich. Gut ausgebildet ist auch der Tastsinn, jedoch ist das Sehvermögen nur mässig.
Lautäusserungen
Bei Gefahr fauchen und puffen erwachsene Igel. Wenn
Igelsäuglinge die Mutter suchen oder Hunger haben, zwitschern sie ähnlich wie Vögel.
Fortpflanzung
Paarungszeit zwischen April und Ende August. Nach einer Tragzeit von 35 Tagen kommen ein- bis zweimal im Jahr zwei bis sieben, blinde Junge zur Welt, die ca. sechs Wochen lang gesäugt werden. Im Alter von vier Wochen verlassen die Jungen erstmals das Nest und beginnen auch feste Nahrung zu fressen.
Nahrung frei lebender Igel
Igel sind nachtaktive Insektenfresser. Sie ernähren sich von Käfern und ihren Larven, Larven von Nachtschmetterlingen und Schnaken, Regenwürmern, Schnecken, Spinnen, Tausendfüsslern, AsseIn und nestjungen Mäusen. Gelegentlich nehmen sie auch Aas und aufgebrochene Nüsse.