Rosmarie Lehner war zusammen mit Erika Heller und Christel Schneider, Vereinsgründerin. Die Idee zur Gründung des Vereins entstand, weil sich die drei Igelstationsleiterinnen teilweise bereits seit mehr als zwanzig Jahren, unentgeltlich um kranke und verletzte Igel kümmerten.

Da der Lebensraum der Igel in den vergangenen Jahren sehr stark eingeschränkt wurde, mussten in den Igelstationen immer mehr Jungigel, aber auch kranke und verletzte Tiere aufgenommen werden. Die Pflege der Igelpatienten ist oft sehr aufwändig und kostet natürlich auch sehr viel Geld. Mit der Zeit war es den Igelstationsleiterinnen kaum mehr möglich, alle Kosten aus eigener Tasche zu begleichen. Da die fleissigen Igelmütter ihre Pflegearbeit, manchmal oft rund um die Uhr, ehrenamtlich ausübten, suchten die drei Gründerinnen nach einer Möglichkeit, wenigstens einen Beitrag an die Auslagen für Futter und Medikamente zu bekommen. So entstand die Idee zur Gründung des Ostschweizerischen Igelfreunde-Vereins.

Der Verein wurde Ende August 1991 mit 15 Mitgliedern gegründet.

Der Kern des Vorstand setzte sich damals wie folgt zusammen:

Präsidentin: Rosmarie Lehner, St. Gallen (Igelstation St. Gallen)
Vizepräsidentin: Erika Heller, Winterthur (Igelstation Winterthur)
Aktuarin: Christel Schneider, Lottstetten (Igelstation Lottstetten, DE) 

 

Die erste Hauptversammlung fand am Samstag, 14. Dezember 1991 im Restaurant Dufour in St. Gallen statt. Der Vorstand wurde von den anwesenden Mitgliedern für die Dauer von 2 Jahren gewählt. Der Mitgliederbeitrag wurde auf Fr. 25.00 festgelegt. Im Anschluss an die Hauptversammlung fand die erste offizielle Vorstandssitzung statt.

Schon nach einem Jahr konnte man sich über 233 Mitglieder und 33 Gönner freuen. Das Vereinsvermögen betrug bereits Fr. 7'795.85, davon wurden Fr. 6'000.00 auf die Igelstationen verteilt.

Anlässlich der dritten Hauptversammlung vom 25. März 1995 sind Erika Heller und Christel Schneider aus dem Vorstand ausgeschieden. Dina Zippel wurde als Vizepräsidentin und Elsi Heierli als Aktuarin eingesetzt.

Während der Ära Rosmarie Lehners wurden acht Hauptversammlungen durchgeführt. Die Präsidentin verstand es immer hervorragend, die anwesenden Mitglieder mit interessanten Vorträgen über Tiere und Natur zu begeistern. Meistens wusste sie auch noch einige Igelgeschichten zu erzählen.

In den vergangenen Jahren gab es im Vorstand immer wieder einzelne Wechsel, währenddem Rosmarie Lehner als Präsidentin immer eisern an der Spitze stand.

Am Samstag, 19. März 2005 leitete Rosmarie Lehner ihre letzte Hauptversammlung. Dank ihrem unermüdlichen Einsatz mit Vorträgen an Veranstaltungen und ihrer Aufklärungsarbeit, sowie der regelmässigen Medienpräsenz, zählte der Verein bereits 1159 Mitglieder und Gönner. Der Mitgliederbeitrag wurde immer bei Fr. 25.00 belassen.

Rosmarie Lehner ist am 14. Mai 2005, kurz vor ihrem 74. Geburtstag, in ihrem Heim ganz plötzlich verstorben. Der aktive Vorstand des Ostschweizerischen Igelfreunde-Vereins setzt nun alles daran, das Lebenswerk von Rosmarie Lehner in ihrem Sinne weiterzuführen.